Praxis für Eltern, Kind und Paare
Zentrum für Bindungsförderung

Schlafen lernen, schlafen dürfen

Der Babyschlaf ist essentiell. Für Babys Entwicklung, die Erholung der Eltern, für die existenzielle Erfahrung der Elternzeit. Die Emotionelle Erste Hilfe ist eine Grundlage des Umgangs mit Schlafschwierigkeiten. Sie setzt auf die Stärkung der Eltern, weil Babys zur Ruhe kommen, wenn sie einen Ruhepol finden. Diesen Ansatz setzen wir bewusst als Gegenpol zu Schlaftrainings, die das Baby-Verhalten durch Konditionierung angehen. Wir gehen das "Schlafen lernen" mit Babys und Eltern gemeinsam in Beratungssitzungen an und begleiten die Fortschritte.


Ergänzend gibt es das Angebot des "Schlaflabors". Hier bietet sich die Möglichkeit, das Baby in unseren Räumen zum Schlafen zu bringen. So lässt sich begleitet und unterstützt ausprobieren, was funktioniert und abstellen, wo es hakt. Dafür suchen wir Termine, in denen das Kind erfahrungsgemäß schlafen sollte und gehen das Wagnis ein, ihm dafür unsere gemütliche Praxis anzubieten. Die Erfolge ermutigen uns, dies Eltern als Bestandteil des therapeutischen Beratungsangebotes weiter zu empfehlen. Voraussetzung ist ein gemeinsames Verständnis für die Bedürfnisse des Kindes sowie das Vertrauen in die therapeutische Unterstützung.


Die Arbeit in der Schreiambulanz zeigt aber auch, dass Schlafprobleme mit Überlastungs- und Traumaerfahrungen der Familie zusammen hängen können. Exzessives Babyschreien folgt auch aus Schlafproblemen und  erste Entlastung und Vorbeugung von Entmutigung hilfreich. Ein Schlaf-Coaching ist daher mehr als Handling-Empfehlungen, es dürfen auch Belastungen und Ängste angesprochen werden. So werden nötigenfalls Schuldgefühle zu Selbstfürsorge und die Eltern-Kind-Bindung gestärkt. Hier beginnt dann auch der Übergang eines eher niedrigschwelligen Schlaf-Coachings zur therapeutischen Arbeit im Rahmen der Emotionellen Ersten Hilfe.